NIGHTSTORIES - GESCHICHTEN DER NACHT - Tagebuch eines Aswangs

Tagebuch eines Aswangs

Autor Anonym


Tag 1. Ankunft in Wien Schwechat. Seltsames Land. Jeder ignoriert hier einen. Ich habe ein Taxi genommen, und bin in ein Hotel gezogen. Die weibliche Indentität die ich angenommen habe, hatte Selbstmord begangen. Sie legte ihre Jacke ab, und sprang die Schlucht hinunter. Drei Mal kam sie am Felsen auf, bis sie im Wasser landete. Ich wollte sie retten, aber ich war zu langsam. Nun sie war Krankenschwester, ihr Freund verlies sie, sie kündigte, und flog in die Heimat um sich umzubringen. Traurig. Was sind das für Wesen die Menschen, Was bin ich eigentlich. Eine Mutation? Eine Laune der Natur? etwas Ersonnenes? Ich weis es gibt mehrere von meiner Art. Aber wir haben einen schlechten Ruf. Nicht Grundlos. Habe ein Bewerbungsschreiben abgegeben. Ich bin zuversichtlich. Ich war bei einer Kirche. Soweit weg von meiner Heimat, und die Philippinen hier fürchten mich immer noch. Wie können sie ahnen wer oder was ich bin? Man kann es nicht festsstellen. Weder dem Aussehen nach, noch an irgendwelchen Röngtenbilder. Nun gut. Ich werde schlafen gehen.

Tag 2. War in einem Einkaufszentrum. Unglaublich groß. Ich war schon in Manila in Einkaufzentren, aber das, riesig. Die Leute sind hier nicht ausländerfeindlich. Sie sind zu allen unfreundlich. Seltsam. Am Abend habe ich gesehen, wie zwei Burschen ein Kind überfallen. Wegen eines Handys! Seltsam. Sie waren überrascht, als ich sie beide gleichzeitig aufhielt. Als ich sie beide gleichzeitig in die Höhe hob, blickten sie mich verzweifelt an. Sie sagten etwas. Aber es war weder Deutsch,Französich, Italienisch, Englisch, und schon gar nicht Tagalog. Ich verstand sie nicht. Der bestohlen Junge kam zu uns. Sie gaben im sein Handy, ich setzte sie ab, und sie liefen. Die Straße ging von der wiener Stadthalle, bis zum Westbahnhof. Ich konnte sehen, das sie bis zum Westbahnhof liefen, und noch weiter. Der Junge war nett. Er bedankte sich, rief seine Eltern an und bat mich ihm in das Einkaufzentrum hier zu begleiten. Die Geschäfte hier waren noch offen. Seine Eltern waren da. Sie bedankten sich ebenfalls, und wollten mir Geld geben. Ich meinte, ein Eis für alle, wäre das Richtige. Das Eis hier schmeckt irgendwie anders als zu Hause. Aber gut. 

Ich habe es mir verdient. Es ist  der dreitausendste Tag, ohne einem Menschen seinen Lebenswillen zu nehmen. Doch ich denke zurück an die Zeit, in der ich saugend durch das Land zog. Wie schon mein Vater und meine Mutter. Seit über 120 Jahren. Vater starb an seinem 800er Mutter Tage darauf. Wir sind eben keine Vampire. Wir sind real. Wir werden alt und sterben. Manche früher manche später. Nur Töten, das kann man uns nicht.

Tag 3 Habe einen Job bekommen. In einem Altersheim. Habe mich als Alterspflegerin verwandelt. Es ist eigentlich ein schöner Beruf, alten Menschen zu helfen. Nur macht es mich traurig, wie hoffnungslos viele hier sind. Sie bitten mich um so vieles. Ich habe eine alte Philippinin kenengelernt. Sie wollte zu Hause sterben. Aber ihre Kinder haben sie einfach da gelassen. Sie hat Krebs im Endstadium. Sie weiß wer und was ich bin. Sie hat keine Angst vor mir. Sie ist nett. 

Tag 4 Nachtschicht. Diese alte Dame heisst Rosanna. Sie hatte vor Schmerz geschrien. Ich habe ihr etwas Morphium gegeben. Sie bat mich ihr zu helfen, sollte sie sterben, nach Hause zu kommen. Ich meinte ich sende sie in einer Urne heim. Sie wäre lieber im Ganzen und lebend nach Hause gefahren. Aber Urne ist auch gut. Im Notfall. Sie bat mich das ich dafür sorge, dass sie einschläft. Als sie am nächsten morgen munter wurde, meinte sie lächelnd, sie wollte eigentlich nicht mehr aufwachen. Ich antwortete: " Wir wollen sie doch als ganzes und lebend nach Hause bringen". Sie hielt mich fest an der Hand. Mein Dienst war vorbei.  Ich schlafe  schon 2 Tage nicht. Ich sollte etwas schlafen, sonst kann ich meine momentane Form nicht halten. Am Heimweg sah ich zu meinen Schrecken, einen alten Bekannten. Einer der ganz Alten meiner Art ist auch hier. Er hat mich nicht gesehen. 

Tag 5: 3 Stunden Schlaf können die Welt sein. Ich werde kaufsüchtig. Die SCS ist so groß, daß man eine Stunde benötigt, um alles mit einem Fahrrad zu umfahren. Und ich bin zu Fuß beim Shoppen. Beim Mc Donald wurde ich erkannt. Eine Junge Mutter stellte sich schützend vor ihr kleines Kind, und sprach Verschwöhrungsformeln. als ob das etws nützte. Ich meinte nur dass das einzige das heute diese Welt durch mich verlassen wird, drei Big Mac sein werden.  Als ich sie aß, zählte sie jeden Bissen den ich kaute. Sie entschuldigte sich bei mir, und meinte, sie habe mich wohl mit jemanden verwechselt. Ich reichte ihr die Hand, wechselte dann die Form der Hand. Sie zog ihre Hand erschrocken zurück. Ich lächelte sie an, und sagte: "Wir Aswang sind nicht alle gleich. Wir brauchen keine kleinen Kinder um zu Überleben. Bic Mac machen es auch. Leider wollen die Alten meiner Art dies nicht wahrhaben. Sie sollte also weiterhin Wachsam sein. Sie fragte mich, ob Aswangs auch Eis essen. Ich antwortete: "Nie unter 3 Portionen". Sie brachte mir mit den Worten. "Einen Aswang sollte man freundlich gesinnt bleiben, man weis nie, ob man dadurch länger leben kann" 3 Eis.  Es ist war. Die wenigsten von uns töten jemanden den sie mögen, oder gut kennen. Ich sollte mich trotzdem zurückhalten an Orten zu sein, wo viele Menschen sind. Man erkennt mich sonst zu oft. Soviel Glück wie heute, hat man selten. Aber ich habe festgestellt, das es besser ist, Menschen zu zeigen wer man ist und nicht zu leugnen. Dann verfolgen sie einem erst recht. Aber ich muß es nicht Hinausschreien.

Tag 6: Rosanna hatte nach mir verlangt. Eigentlich hatte ich frei. Aber ich besuchte sie. Unter Tränen bat sie mich dem allen ein Ende zu setzen. Ich kann es einfach nicht. Ich hielt ihre Hand. Sie schlief wieder ein. Die Kolleginen flüßterten mir zu, daß ich nicht soviel Kontakt mit ihr haben soll. Das belastet mich nur. Mich belastet es mehr, das ich ihr helfen könnte, aber nicht kann. Ich ging in den schönbrunner Park. Wunderschön. Ein junger  Mann hatte mich angeredet. Wir haben unsere Telefonnummern ausgewechselt. Wenn der wüsste, wie alt ich bin. ich finde das lustig. Habe eine Pizza zu Abend gegessen.  Der junge Mann war mit. Er heißt Richard. Wir waren in dem Park, wo die Burschen das Handy stehlen wollten. Prompt wurden wir überfallen. Richard stellte sich schützend vor mich. Ich schob ihm bei Seite und ging auf die Räuber zu, danach riss ich ihnen ihre Hauben vom Kopf. Einer schoß mir in den Bauch. Er sah die Kugel in mich eindringen. Aber natürlich kein Blut. Zum Glück trug ich bauchfrei. Ich nahm ihm seine Waffe weg, und schlug ihn etwas zu stark. Er landete kurz vor der Stadthalle. Der Andere lief weg. Ich rief die Polizei, und die holten den einen mitsamt seiner Waffe ab. Richard habe ich dann nie wieder gesehen.

Tag 7: Rosanna geht es besser. Es war ein anstrengender Arbeitstag. Aber es war ein Tag, an dem ich vielen helfen konnte.

Ich habe Rosannas Familie angerufen. Die waren überrascht. Sie meinten sie wäre gestorben. Was sind das für Menschen die ohne ihre Mutter nach Hause fliegen. Ich versuche ein Ticket für Rosanna aufzutreiben. In meiner Lebensspanne hat man "etwas Reserven" angelegt. Sie wird überrascht sein. Heute gehe ich zeitig schlafen.

Tag 8: Ich habe ihr das Flugticket gegeben. In 2 Tagen geht es los. Sie fühlte sich prächtig. Sie stellte mir Andrea vor. Andrea ist 91. Eine lustige Witwe. Sie ist fit wie ein Turnschuh. Als ich alleine war kam sie zu mir, und fragte: "Was ist ein Aswang? Rosanna sagte, sie sind einer. Sie sagte, sie können Menschen helfen, die wegen ihrer Schmerzen sterben wollen?" " Sie treibt Scherze mit ihnen" antwortete ich ihr. "Rosanna scherzt nie. Leider"

"Sie sind Fit wie ein Turnschuh, warum fragen sie mich dann so etwas?"

"Kommen sie in mein Stockwerk, ich zeige ihnen warum."

Am Abend war ich im Kino. Ein Mann um die 30 hat mich angeredet. Wir gaben uns unsere FB Kontaktdaten. Wir sind nun Freunde.  

Tag 9: Rosanna geht es wieder schlechter. Den ganzen Tag schrie sie vor Schmerz. Wenn man ihr mehr Schmerzmittel gibt, dann stirbt sie an den Mitteln. Der morgige Abflug wird unsicher. Ich besuchte nach der Arbeit Andrea. Ihr Mann lag im Bett übersäät mit dekubitus. Sie hatte ihn zu Hause pflegen wollen. Er wollte zu Hause sterben. Er stöhnte vor Schmerz. Er war einmal ein Kampfsportler. Nun ein Haufen Haut und Knochen. Sie meinte, wenn sie es könnte, würde sie diesem Leiden ein Ende setzen. Er nickte bejahend. "Bitte mein Liebling. Tu es. Bitte."

Was mache ich da? ich muß verschwinden. Ich fuhr direkt nach Hause. Habe den Ex meiner Indentität getroffen. Ein Schwein. Er drohte mich umzubringen, wenn ich nicht zu ihm zurückkehre. Ich ließ ihn in meine Wohnung, zeigte mich in Form eines grünen Monsters. Ich glaube. er kommt nicht mehr wieder. Wenn mich jemand darauf anredet, sage ich halt, das ich das Zeug das er genommen hat, auch haben möchte. Das gibt immer einen Lacher. Aber ich muß vorsichtiger sein. Sonst muß ich wieder weiterziehen. mir gefällt es hier.     

Tag 10: Ich habe frei, und bringe Rosanna zum Flughafen. Ich gab ihr ein klein wenig meiner Lebensenergie. Sie merkte e

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